Der 14- jährige Bäckerjunge aus Damaskus erklärt seinem Onkel Salim, dass er jeden Tag schreiben möchte, er möchte sich frei schreiben … .
Wir gehen auf Entdeckungsreise, erfahren die Wünsche des Bäckerjungen. Er möchte Journalist werden, doch sein Vater sagt: „Bäcker sollst Du werden! Seit Generationen sind wir Bäcker. Das ist unser Schicksal“. Wir erfahren die alltägliche Realität in einer Diktatur. Jeden Tag schreibt der Junge in sein Tagebuch. In unserem Theaterstück wurden manche Einträge gelesen, viele getanzt und einige in Schauspielszenen dargestellt. Alles ist miteinander verflochten, auch eigene Tagebuchtexte der Darsteller*innen kommen zu Wort.
„Ein Tagebuch ist wie ein Rückspiegel. Nur wenige Menschen schreiben ein ehrliches Tagebuch. Aber auch der schlimmste Lügner unter ihnen hat später einen Spiegel. Es ist dann ein verzerrender Spiegel, wie auf dem Jahrmarkt, und man darüber lachen. Ich lüge nie ohne Grund. Meistens nur, weil die Erwachsenen mich nicht verstehen.“ – Tagebucheintrag des Damszener Bäckerjungen
Das komplette Stück gibt es als Video auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=0kMM4Jqr0Bw