Die Produktion „Manifest für eine Wiese“ reagierte auf die weltweite Klimakrise, die uns Menschen am eigenen Leib schmerzhaft erfahren lässt, dass der Mensch nur ein Teil der Natur ist. Die Inspirationsquelle waren ein paar Quadratmeter Natur vor dem angrenzenden Nuthewäldchen am Bürgerhaus am Schlaatz, genau vor der Haustür. Die Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren erforschten dieses Stück Erde: Welche Pflanzen und Tiere waren zu beobachten? Über das Zeichnen und Malen näherten wir uns den Pflanzen an, beschäftigten uns mit den unterschiedlichen Schichten einer Wiese und beobachteten die Bewegungsqualitäten der Pflanzen bei unterschiedlichen Wettersituationen. Es tauchten Fragen auf: Was brauchen die Lebewesen zum Leben? Sind dafür alle Bedingungen vorhanden? Was können wir Menschen tun, damit es unserer Mitwelt besser geht? Aus der Beantwortung der Fragen entstand die Idee ein gemeinsames Manifest für eine Wiese zu verfassen. Auf diesem Wege wurden die ästhetischen und wissenschaftlichen Forschungsergebnisse in einem Wechselspiel zwischen zeitgenössischen Tanz und Sprechtexten auf die Bühne gebracht. Die bildnerischen Erfahrungen flossen gemeinsam in ein Panoramabild ein, dass zur Aufführung als Bühnenbild (Maße 10 Meter Länge mal 3 Meter Höhe) diente.

In der Konfrontation mit ein paar Quadratmeter Erde vor der Haustüre wurde der unfassbare Klimawandel für die Kinder greifbar. Den Teilnehmenden wurde ein tieferes Bewusstsein vermittelt, um ihre Haltung zur Mitwelt für ihr eigenes zukünftiges Handeln weiter zu entwickeln.